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Challenge Almere Triathlon

WIEDER EIN MEISTERSTÜCK AUS DER FEDER VON DIRECTED BY OLE CLASSEN

WETTKAMPFBERICHTe


kerstin

„Im Januar für die Challenge Almere angemeldet als ich keine 20m am Stück kraulen konnte und mein Rennrad grad ne Woche hatte – ein gewagtes Vorhaben. 8 Monate und unzählige Trainingsstunden später war es soweit: der große Tag stand bevor. Kraulen hatte ich inzwischen gelernt und auch die ein oder andere längere Tour mit dem Rennrad hinter mir. Und doch blieb der Respekt vor der Distanz und die Ungewissheit was auf mich zukommt, sodass eine gewisse Portion Nervosität vorhanden war. Hier war es enorm hilfreich die Crew um sich herum zu haben, die einem die Nervosität etwas genommen hat und mit Rat und Tat zur Seite stand. Kurz vorm Start in der Wechselzone noch schnell einen Triathlon Lenkeraufsatz drauf montiert, ging es dann auch schon gemeinsam zum Schwimmstart. Durch den rollenden Start hat es fast ne halbe Stunde gedauert, bis wir ins Wasser konnten, hatte aber den klaren Vorteil, dass es im Wasser sehr entspannt war. Das Schwimmen lief für meine Verhältnisse sehr gut, keine größeren Orientierungsprobleme und so tauchte plötzlich schon der Schwimmausstieg auf. Schnell aus dem Neo raus (oder in meinem Fall nicht so schnell) und ab auf‘s Rad. Die ersten Kilometer war die Radstrecke noch sehr voll danach entzerrte es sich sehr gut, sodass ein faires Rennen ohne Windschattenfahren möglich war. Die Strecke war komplett flach und sehr schön am Meer entlang allerdings extrem windanfällig. Der Gegenwind wurde dann aber zu meinem geringsten Problem. Nach 5km hatte ich bis zum Ende mit starken Magenkrämpfen zu kämpfen, sodass das restliche Rennen ein mentaler Kampf wurde. Auch die geplante Nahrungsaufnahme hat dadurch nicht stattgefunden. In der Wechselzone wurde dann erstmal ein Dixi–Stopp eingelegt, danach ging’s dann auch erstmal etwas besser. Endlich war ich in meinem Element dem Laufen. 3 flache Runden mit guter Stimmung und hier lief‘s einfach. Als schlechter Schwimmer und Radfahrer „fliegt“ man beim Laufen dann quasi an den anderen vorbei, was unglaublich motiviert. Dachte die ganze Zeit bin zu schnell unterwegs, aber der Einbruch kam nicht. Und dann war der rote Teppich und Zielbogen in Sicht, ein unbeschreibliches Gefühl wenn es nach 5:38 h voller Höhen und Tiefen durchs Ziel geht!
Ein insgesamt rundum gelungenes Wochenende, das insbesondere durch den Teamspirit in positiver Erinnerung bleiben wird!“

sabrina

"Challenge Almere- Mitteldistanzdebut dank perfekt organisierter Veranstaltung ist mehr als geglückt!

Nachdem das Training nach Plan lief und die Aufregung im Vorfeld riesig war, konnte auch der holländische Wind die Stimmung während des Wettkampfs nicht trüben. Es war hart aber auch durchgehend verdammt geil!
Fast wäre noch eine Traumzeit dabei rausgesprungen. Mit 6:01h schwer angefixt kann ich sagen: ich komme wieder.

Nächste mal dann ohne Dixieklopause oder einfach verbesserten Zeiten!"



DEAN

"Erste Mitteldistanz Check ! 

 

Mit 5:08 zwar leider das gesetzte Ziel knapp verpasst 

 

Aber Geil war es trotzdem. 

 

Los ging es wie immer mit'm Schwimmen. Der Schwimmkurs sah ganz gut aus 

 

und aufgrund des Rolling Starts Modell hab ich mir da auch nicht so die größten Sorgen gemacht. Als ich endlich im Wasser war ging es los: Armzug um Armzug auf zur ersten Boje. Bis dahin klappte das mit der Orientierung ganz gut.

 

An der ersten Boje wurde dann gewendet und diagonal zum Start zurück geschwommen. Auf diesem Teil der Schwimmstrecke wurde das mit dem Orientieren schon etwas schwieriger so ganz ohne Linien aufm Boden oder Leinen geradeaus zu schwimmen ist schon manchmal eine Herausforderung. 

 

Vom Ufer aus sehen die Bojen immer ziemlich riesig aus, aber aus dem Wasser mit beschlagener Brille muss man echt immer ganz schön den Kopf recken.

 

Nachdem ich gefühlt schon eine Ewigkeit unterwegs war hatte ich endlich die letzte Boje vorm Ziel erreicht. Irgendwie hatte mittlerweile das Wetter etwas umgeschlagen und der Wind wurde stärker. Das führte dazu, dass der See garnicht mehr ganz so ruhig war wie am Start. Mit etwas Schwindel bedingt durch den Wellengang hab ich dann die letzten Meter hinter mich gebracht.

 

Schwimmzeit - 41:47 

 

Aufm Weg ins Wechselzelt Brille ab Badekappe ab Uhr ab und nach dem Neo ausziehen wieder dran alles lief perfekt. Beutel schnell gegriffen Brille auf Helm auf. Dadurch, dass es etwas frisch war Armlinge an. Jetzt schnell den Schwimmkram in Beutel gestopft und weiter geht's. Hier passierte mir der Größte Fehler aber dazu später mehr. Weil ich irgendwie schon seit der ersten Boje strullen musste und laufen lassen während des Schwimmens nicht geklappt hat, nahm ich mir noch kurz die Zeit die Pissiors am Wechselzelt zu nutzen. Danach ging es mit leerer Blase Barfuß zum Fahrrad. Rad direkt gefunden den Garmin angemacht und aufs Radfahren gefreut. Die Freude war dann relativ schnell vorbei. Am Ende der Wechselzone wurde ein anderer Teilnehmer vor mir darauf hingewiesen, dass er seine Startnummer beim Radfahren nach hinten drehen muss. Darauf hin gucke ich an mir runter um zu checken, ob meine Nummer schon gedreht ist. Allerdings war da keine Nummer..... Scheiße dachte ich mir und eine Millisekunde auch Scheiß drauf Risiko dann fahr ich halt ohne Startnummer Rad. Hab die Nummer ja auf beiden Armen, Helm und Rad. 

 

Der Referee der am Ende der Wechselzone stand hatte das Fehlen meiner Nummer nur leider im gleichen Moment wie ich bemerkt. Er erlaubte mir mein Rad im ersten Ständer stehen zulassen. Dann musste ich zurück ins Wechselzelt zu meinem Beutel.

 

Fuck Fuck Fuck Fuck dachte ich mir beim zurücklaufen ins Zelt, als alle anderen Athleten mir so entgegenkammen. Meine Nummer lag natürlich auch ganz unten im Beutel, sodass ich alles auskippen musste. Nummer um Beutel wieder eingeräumt an seinen Platz gehangen und zurück zum Rad. Mittlerweile taten mir die kalten Füße vom Barfuß übern Asphalt laufen schon ganz schön weh. An der Wechselzone stand nun noch ein zweiter Referee. Da ich Angst hatte ,das er mich disqualifiziert wenn ich auf meinem Weg zurück zum Rad über die Absperrung abkürze, entschied ich mich dafür, die ganze Radwechselzone sicherheitshalber noch einmal zu durchlaufen. 

 

Übergang 1 - 7:35

 

Radfahren begann dann ganz gut. Das Aufsteigen mit Schuhen am Rad und während der Fahrt in die Schuhe schlüpfen hat gut geklappt. Durch den Wind und dadurch, dass der Einteiler vom Schwimmen nass war, wurde es anfangs ganz schön kalt aufm Rad. In dem Moment  war ich mir nicht so sicher, ob die Armlinge die beste Wahl waren. 

 

Nach den ersten Kilometern aufm Rad, als sich Körper und Muskulatur etwas aufgewärmt hatten, wurde das aber besser. 

 

Auf dem ersten Teil der Radstrecke hatte wir starken Seitenwind aufgrund der Windrichtung wurde mir schnell klar, dass wir auf der Geraden aufm Deich dann Rückwind haben sollten und freute mich.

 

Oben aufm Deich war der Rückwind dann gefühlt zwar nicht so stark wie erhofft aber die Pace aufm Rad war gut.

 

Bei Kilometer 25. oder so kam dann Tobi von hinten. Irgendwie hatte ich so früh garnicht mit ihm gerechnet. Schade dachte ich mir, er ist beim schwimmen wohl doch nicht abgesoffen oder in die falsche Richtung geschwommen. 

 

Ich war mit knapp 38km/h unterwegs aber Tobi schoss einfach an mir vorbei. Kurz   hab ich überlegt mich dran zuhängen aber dachte mir dann lass, fahr lieber dein eigenes Rennen. Vielleicht erwischt ihn ja noch ein Platten oder der Wind macht ihm mehr zu schaffen, sowas kennt er ja aus seinem Keller nicht.

 

Ich fuhr erstmal in meinem Tempo weiter und verpflegte mich regelmäßig mit Maurten aus meinem Trinksystem. 

 

Nach der 30km langen Geraden aufm Deich fühlte ich  mich noch gut, mittlerweile hatte ich knapp die Hälfte weg aber die spannende zweite Hälfte sollte ja noch komme.

 

Nachdem wir die ganze Zeit Rückenwind hatten war schon klar, dass der Rückweg von Gegenwind geprägt sein wird. Bei 60 Kilometern hatte ich mir einen kleine Puffer erarbeitet. Plan war, einen 35km/h  Schnitt auf den 90km durchzufahren.

 

Das der Wind mir aber möglicherweise einen Strich durch die Rechnung machen kann, war mit bewusst. Hat er dann auch. Vom Gefühl her wurde der Wind auf der zweiten Rennhälfte nochmal stärker, auf den Geraden mit Gegenwind ging dann auch nicht mehr soviel. Ich habe dann bewusst etwas Druck rausgenommen, um nicht zu überziehen. Aufm Rad hab ich dann noch mein zweites Gel genommen. Zwischenzeitlich ärgerte ich mich auch über andere Athleten, die das mit der Fairness und dem Windschatten Verbot nicht ganz so genau nahmen. Ich hoffe euch trifft der Blitz beim Scheißen....

 

Auf dem Rest der Radstrecke ist dann nicht mehr soviel passiert, mir wurde klar, dass die angepeilten 5 Stunden mit der Radleistung wohl nicht mehr zu erreichen waren aber das war mir dann auch egal.

 

Radfahren - 2:45 ~33,4km/h 

 

Der zweite Wechsel lief gut. Dieses Mal hab ich dreimal gecheckt, ob ich alles hab.

 

Ab gings auf die Laufstrecke.

 

Wechsel 2 - 3:46 

 

Auf den ersten Laufmetern nach der Wechselzone wurde direkt die Zielzone mit der Tribüne durchlaufen und dann ging es auf die erste von drei Laufrunden. 

 

Ich versuchte mich bewusst am Anfang zu bremsen, was bei der Stimmung echt schwer war. Die ersten Kilometer lief ich in einer 4er Pace. Geplant war das eigentlich etwas langsamer aber das hat nicht so geklappt. Bei Kilometer 5 hatte ich 20 Minuten stehen. Das mit dem Bremsen hatte also so semi geklappt. Der 4er Schnitt fühlte sich aber auch echt gut an. Als es auf die 2 Laufrunde ging wurde es in der Zielzone wieder lauter. Die Anfeuerung von Ole, Felix, Carina, Olaf und Simone waren einfach mega. 

 

Die nächsten Kilometer liefen gut. Die Pace stimmte, auch wenn meine Uhr was anderes sagte, aber im Abgleich mit den Kilometerschildern hab ich die Pace gut gehalten.  Kurz vorm Ende der 2. Laufrunde führte leider nichts an einer zweiten Pinkelpause vorbei. Ärgerlich dachte ich mir aber es war nicht mehr auszuhalten. Ob ich noch in der Zeit war oder nicht wusste ich nicht wirklich. Läuferisch war ich (bis jetzt ) schneller unterwegs als geplant. Um ein Motivationstief zu vermeiden habe ich aber bewusst nicht auf die Gesamtzeit auf der Uhr geguckt. 

 

Bis auf ein Dextro Gel hatte ich beim Laufen noch keine Verpflegung bis Kilometer 15 zu mir genommen. Das hatte mehrere Gründe 1. musste ich pinkeln und wollte nicht noch mehr Wasser draufkippen, 2. hatte ein leichtes Magengrummeln und hab nichts reinbekommen, 3. als ich trinken wollte hab ich beim  Verpflegungsstand nichts abbekommen. Die Pace stimmte aber noch, bei Kilometer 15 war ich knapp über ne Stunde unterwegs. Dann ging es aber relativ schnell.... 

 

Die Oberschenkel wurden immer schwerer und ich langsamer. Ich war mir nicht sicher, ob es an der mangelnden Verpflegung oder doch an der zunehmenden Wettkampfdauer lag.

 

An der nächsten Getränkestation nahm ich zwei Schritte raus, trank einen Becher Cola  und einen Becher Wasser. Nicht komplett abkacken Junge dachte ich mir und lief wieder an. Nachdem es die ganze Zeit so gut lief, hab ich mich ja schon etwas gefeiert, so eine Laufzeit um die 1:25 rausballern zu können. Ich wurde eines besseren belehrt. Abgerechnet wird wohl doch erst am Ende. 

 

Die letzen Kilometer waren ein echter Kampf. Es fiel mir immer schwerer die Pace zu halten, an Beschleunigen war leider garnicht mehr zu denken. Von der Puste her ging es eigentlich noch, aber die Oberschenkel waren einfach fertig.

 

Ich dachte nur noch an die schöne Medaille, die Dusche und das Bier im Ziel.

 

Die letzen Meter durch den Zielbogen waren dann zum Glück nur noch Formsache. 

 

Da war sie dann auch, meine Medaille - lang ersehnt und nicht enttäuscht. In Echt ist das Teil ja noch größer als aufm Foto dachte ich mir. 

 

Laufen - 1:28:47 

 

Gesamt 5:08:01 

 

Im Ziel hab ich dann auch das erste mal meine Gesamtzeit gesehen: 5:08. Enttäuscht war ich nicht, klar hätte ich lieber mein gesetztes Ziel erreicht und unter 5 Stunden gefinisht, aber so schlecht ist die Zeit jetzt auch nicht. 

 

Ob es besser gelaufen wäre, wenn der Wind nicht so stark gewesen wäre, ich meine Startnummer in meinen Helm gelegt hätte, keine zwei Stops zum Pinkeln gemacht hätte oder beim Laufen nicht eingebrochen wäre ??? 

 

Keine Ahnung, hätte hätte Fahrradkette.

Am Ende war es eine geile Erfahrung und hat Mega Spaß gemacht das Team war gut die Veranstaltung war top organisiert und ich geb weiter Gas, die SUB 5 hol ich mir beim nächsten mal. "

tobias

"Ich warne euch schon mal vor. Es wird ausführlicher :D . Wenn euch die harten Fakten genügen, werdet ihr jetzt schon glücklich und zufrieden sein ;)

1.9km SWIM = 42:55
92km BIKE =  2:38:17 (35kmh Schnitt/265 Watt NP)
21KM RUN = 1:23:25
Platz Gesamt: 142
Zielzeit: 4:54:29

Jetzt gehts etwas mehr ins Detail ;)
Meine CREW Kolleginnen und Kollegen waren der Meinung, das mein BMC genug an der Wand gehängt hat und mal wieder bewegt werden müsste. Mein letzter Triathlon ist geschätzt gut 3-4 Jahre her.

SWIM:

Mit der Zeit kann man ehrlicherweise nichts reißen und das war mir schon vorher klar. Ich lag damit genau in meinem Zielbereich. Eingeplant hatte ich 50min für die 1,9km und den ersten Wechsel. Das passte und war für die ca. 10km Training im ganzen Jahr 2018 voll OK.

BIKE: https://www.strava.com/activities/1827369228

Das BMC wurde ca. 2mal von der Wand gehoben bevor es dann auf den Dachgepäckträger Richtung Almere ging. Meine längste Radausfahrt im Training war 60km (Outdoor) gekoppelt mit 16km RUN und zeitlich gesehen 2:30 Std. Indoor auf Zwift, wo ich sowieso mehr unterwegs war, als auf Deutschlands Straßen.  Mein BIKE-Ziel lag bei 2:35 - 2:40 Std. für die 90km (bzw. 92km) inkl. 2tem Wechsel. Dieses Jahr hatte ich vor dem Wettkampf 2.350 Radkilometer in den Beinen. Liest sich gut aber geschätzt fallen davon 85-90% auf Radausfahrten unter 90 Minuten auf der Rolle bzw. Zwift. Mein Wattmessgerät hat mir in Almere sehr geholfen durch den FTP-Test kannte ich meine Wattbereiche und konnte mich bei den windigen Verhältnissen sehr gut daran orientieren.  Die Strecke war brettflach aber halt extrem windanfällig und den hatten wir (zum Glück) auch. Das hat alles in allem auch zu einem fairen Rennen geführt bzw. dazu beigetragen, dass man eins daraus machen konnte. Einige "Athleten" werden 15 Meter und Rechtsfahrgebot nie verstehen und sich auch nie daran halten. Einige Passagen mussten auf Radwegen gemeister werden. Dort hab ich mich immer etwas zurückgehalten, was das Überholen angeht. In Aeroposition über mit über 33 kmh über solche engen Radwege fahren, gehört nicht zu meinen spezial Fähigkeiten. Einen gleichmäßigen Rhythmus bzw. Leistung treten schon eher. Ziel war es mit der NP zwischen 260 - 270 Watt zu fahren. Meine NP lag mit 265 perfekt und mit der Radzeit war ich sehr zufrieden. Das war alles noch sehr kontrolliert, mit viel Bock und ohne den letzten Kampf.

RUN: https://www.strava.com/activities/1827370102

Hier waren meine Hoffnungen natürlich sehr groß. Du weisst aber nie, wie sich die ersten Meter nach dem Schwimmen und Radfahren anfühlen. Dein Gefühl kann dich auch sehr gut täuschen. Ich hatte mir eine Handflasche mit 2 Gels und einem Stick mit Salztabletten in meinen Wechselbeutel gelegt. Der sollte mich eigentlich Bremsen. Das hat so semi geklappt, ich hatte einfach derbe Bock und hab mich sau gut gefühlt. Selbst als ich die Zwischenzeiten gesehen habe, hatte ich den glauben daran, dass ich das durchziehen kann. Eine Runde hatte ca. 7km, 2 Stimmungszonen ,  es war quasi alles asphaltiert, jeder Kilometer war markiert und es gab ca. 3 Verpflegungsstellen. Nach einer Runde hatte ich einen Mitstreiter vom Team4Talent getroffen der mein Tempo lief. Wir haben uns gegenseitig gepusht und etwas unterhalten. Dabei stellte sich raus, dass er die volle Distanz machte und dies seine 1 Runde war :D . Wir liefen einen Schnitt von unter 4:00 und der Typ musste 42km laufen. Es stellte sich beim Gespräch dann raus, dass er ein Semi-Pro war und ihn quasi jeder an der Strecke kannte. Wir hatten eine sau geile Zeit bzw. Lauf und haben uns zwischendurch immer etwas unterhalten. Das soll absolut nicht überheblich klingen!!! Es war einfach ein Sahne-Tag und die Pace hat sich bis zum letzten Kilometer noch "angenehm" angefühlt. Da war 100% Spaß und Bock dabei, kein Kampf bis aufs Maximum, kein letzter schneller Kilometer, kein Zielsprint.

Ich werd die Challenge Almere-Amsterdam in sehr guter Erinnerung behalten. Die Orga, die Strecken, die Stimmung, alles hat mir gut gefallen und einfach echt Spaß gemacht. Mit der Zielzeit von unter 5 Stunden und einer TOP 150 Platzierung bin ich mega zufrieden. Ein geiles Wochenende, mit einer absoluten Traditionsveranstaltung und top organisiertem Wettkampf.  Für mich persönlich die absolut richtige Wahl für ein Triathlon-Comeback."

sebastian

Team Plattfuß meets Almere! Die ersten Wetter Aussichten für den Renntag ließen mich darüber nachdenken, ob ich bei den zu erwartenden 18 Grad nicht einfach Komplett im Neo das Rennen absolvieren sollte. Denn nach dem gemütlichen Schwimmen  waren die ersten Radkilometer ganz schön frisch was mich motivierte etwas fester in die Pedale zu treten, was auch auf der mega Flachen und somit sehr schnellen Radstrecke einen hohen Spaß Faktor mit sich brachte.
Ich freute mich bereits darüber das es wärmer wurde und hatte richtig Bock auf den halb Marathon, da ich mich gut fühlte und die Beine bei KM 40 nach 57 Minuten noch Luft nach oben signalisierten, habe ich nochmals das Tempo erhöht, was noch ca. 4 km anhalten sollte, ein Platten zwang mich zum anhalten, in fünf Jahren mein erster Platten! Was viel schlimmer war!
Aus irgendeinem Grund war mein Ersatzschlauch zu groß und mit einem viel zu kurzen Ventil ausgestattet! Was ich mir dabei gedacht habe, man weiß es nicht! Mehre versuche dieses Problem zu lösen scheiterten und zwangen mich dazu, das Rennen an der Stelle zu beenden!
Im Shuttel Richtung Wechselzone wurde mir bewusst wie viel Glück ich gehabt habe, insgesamt waren es vier Bikes im Shuttel, zwei Fahrer waren verletzt weil sie wegen einem Platten gestürzt waren und der Vierte war bereits mit dem Krankenwagen unterwegs, weil sein Sturz aufgrund eines Platten nicht nur mit abgeschürften Knie geendet hat.
Zusammenfassend war es ein tolles Wochenende, zwar ohne Zieleinlauf aber dafür konnte ich miterleben wie die restlichen von uns ins Ziel gelaufen sind, dass war nur möglich weil ich frühzeitig aussteigen musste. Wichtig ist gesund und unbeschadet zu bleiben, die gemeinsame Zeit mit den Menschen, die mit gereist sind, ist wichtiger. Das nächste Rennen kommt, bis dahin begebe ich mich auf die Suche nach Vollgummireifen für mein Bike!  
Schönes Rennen eine mega geile Crew und Team Plattfuß hat ein tolles Wochenende in Almere verbracht.


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SWIM: **** / 5

+Rollin-Start

- Orientierung nach der letzten Boje um zum Swim-Exit zu kommen

BIKE: **** / 5

+ Bei Wind ist ein faires Rennen möglich

+ Eine große Runde für die Mitteldistanz

+ übersichtliche Wechselzone

+ flach aber windanfällig

- Am Anfang und am Ende geht es über Radwege die einen etwas bremsen und Aufmerksamkeit verlangen

- Es müssen ein paar Brücken gemeistert werden die Teilweise aus Holz und teilweise mit Metallstäben ausgestattet sind

RUN: **** / 5

+ Jeder Kilometer ist ausgeschildert

+ 3 Verpflegungsstationen

+ 2 Stimmungsareas

- Teilweise sehr schmale Wege und wenig Platz zum überholen



wettkampfbewertung

ORGANISATION: **** / 5

- Wenig Duschen für Männer

+ kurze Wege

+ sehr übersichtlich und unkompliziert

- lange Schlangen bei der Zielverpflegung

+ geile Medaillen

 

STIMMUNG ZIELEINLAUF: **** / 5

- Radstrecke ab und zu Stimmung aber kein großes Stimmungsnest so wie z.B. der Solarer-Berg in Roth aber der Vergleich ist auch unfair.

+ Laufen sehr gut

+- Stimmung beim Schwimmen ist eher schwer möglich :D

 

PREIS-LEISTUNG: **** / 5

 


TIPPS ZUM bessermachen

+ Passende Schläuche einpacken (Sebastian)

+ Startnummer in den Helm legen und nicht vergessen (Dean)

+ Das Fahrrad vorher checken und die Auflieger nicht erst am Wettkampftag montieren (Kerstin)

+ Einhalten oder vorher aufs WC #allesfürdiezielzeit (Sabrina)

+ In der Wechselzone den Überblick bewahren (Tobias)


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Kommentare: 1
  • #1

    Olaf W. (Freitag, 14 September 2018 12:45)

    Super, Ihr habt alle Eure Erlebnisse lebendig und sozusagen „hautnah“ geschildert. Würde mich nicht wundern, wenn Ihr daraufhin im nächsten Jahr ein paar Athleten mehr seid. Einfach prima O.W.